World Wrestling Entertainment (kurz WWE) steht mehreren Berichten zufolge kurz vor einem Deal mit der UFC-Muttergesellschaft Endeavour. Laut einem Bericht von CNBC vom Sonntag könnte eine Ankündigung der Übernahme in Kürze erfolgen, während die letzten Details ausgearbeitet werden. Als Teil der Vertragsbedingungen wird erwartet, dass die UFC und die WWE ein neues börsennotiertes Unternehmen gründen.
Es ist kein Geheimnis, dass die WWE und die UFC zwar unterschiedliche Unterhaltungsgenres präsentieren, ihre Zielgruppen sich jedoch im Laufe der letzten Jahrzehnte miteinander verflochten haben.
Die TV-Rechte der WWE mit Fox und NBC Universal laufen 2024 aus. Frühere Berichte behaupteten, dass die WWE an den Public Investment Fund von Saudi-Arabien verkauft werden könnte. Schlussendlich bestätigte sich, dass zwischen den beiden Unternehmen kein solcher Deal zustande kam.
Jetzt soll eine Übereinkunft zwischen Endeavour und der WWE erzielt werden. Sollte dies geschehen, würde der Endeavour-Geschäftsführer Ari Emanuel Endeavour neben dem neuen Unternehmen weiterhin leiten. Vince McMahon und Mark Shapiro, Präsident von Endeavour, würden als geschäftsführende Vorsitzende fungieren. Dana White würde UFC-Präsidentin bleiben, während der derzeitige WWE-CEO Nick Khan Präsident der Pro-Wrestling-Marke sein würde.
„Endeavour soll 51 Prozent des neuen Kampfsport- und Unterhaltungsunternehmens besitzen, während WWE-Aktionäre 49 Prozent erhalten würden“, heißt es in dem Bericht. „Der Endeavour-Deal verschafft der WWE einen Unternehmenswert von 9,3 Milliarden US-Dollar.“
McMahon trat im Juli von seinem Posten zurück, nachdem Schweigegeld-Vorwürfe ans Licht kamen. Seine Tochter Stephanie und Khan fungierten als Co-CEOs. Der 77-jährige McMahon kehrte im Januar 2023 zurück, indem er seinen Status als Mehrheitsaktionär nutzte, um sich als Executive Chairman in den Vorstand zurückzudrängen zur Überwachung eines möglichen Unternehmensverkaufs.
Mit seiner Rückkehr trat seine Tochter Stephanie McMahon von ihrem Posten zurück. McMahons Schwiegersohn und Stephanies Ehemann, Paul „Triple H“ Levesque, ist immer noch WWE-Leiter für Kreativ- und Talentbeziehungen.
Sollte der Deal abgeschlossen werden, bedeutet dies das Ende einer 70-jährigen Herrschaft der Familie McMahon an der Spitze der WWE.
Vince McMahon kaufte die Organisation 1982 von seinem Vater für 1 Million Dollar und verwandelte sie in den milliardenschweren Wrestling-Giganten, der jetzt verkauft werden soll.
Die Nachrichten wurden nur Stunden vor der zweiten WrestleMania-Show am Sonntag und sechs Tage vor UFC 287 am Samstag (8. April) in Miami bekannt.
Die UFC ist in Deutschland derzeit im UFC Fight Pass zu sehen, Event-bezogen mit dem Hauptprogramm als PPV. Die Main Card der Shows werden indes immer kostenfrei als Teil des Abos auf DAZN gezeigt und bieten zudem Kommentar in Deutsch an. DAZN hat zudem auch die WWE-Weekly-Shows im Angebot.
(Foto Credit: Logo WWE/ZUFFA LLC)