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23 de Februar de 2023Die UFC bleibt in Las Vegas. Genau wie letzte Woche, wird im UFC Apex veranstaltet. Diesmal steht die 70. Ausgabe von „UFC Vegas“ auf dem Programm. Im Main Event treffen zwei Athleten aus der Top Ten des Halbschwergewichts aufeinander. Mit Nikita Krylov gegen Ryan Spann kommt es zum Länderduell zwischen der Ukraine und den Vereinigten Staaten von Amerika. Der Gewinner will näher an die Top Fünf vorrücken, um darauf mit einem Titelkampf gegen Jamahal Hill zu liebäugeln.
Sowohl das Vor- als auch das Hauptprogramm von UFC Vegas 70 wird auf dem UFC Fight Pass übertragen. Das Hauptprogramm wird kostenfrei als Teil des Abos auf DAZN gezeigt.
Anbei die Startzeiten:
Vorprogramm (ufc.tv): Samstag, 25. Februar, 22:00 Uhr
Hauptprogramm (ufc.tv/DAZN): Sonntag, 26. Februar, 1:00 Uhr
Mit Nikita Krylov (29-9) und Ryan Spann (21-7) stehen sich zwei Action-Garanten im Octagon gegenüber. Krylov konnte 26 seiner 28 Erfolge vorzeitig herbeiführen. 21 davon beendete er in der ersten Runde. Diese Statistik zeigt ganz klar, dass er keine Gefangenen macht und stets den Finish sucht.
Bei UFC on Fox 10 verewigte er sich in die UFC-Geschichtsbücher, als er Walt Harris mit einem Head Kick ins Land der Träume beförderte. Dafür benötigte der Ukrainer nur 25 Sekunden und steht damit auf Platz zwei der schnellsten Head Kick KO’s aller Zeiten im Halbschwergewicht.
Der Mann aus Donezk ist gefährlich im Stand, aber auch auf der Matte – dort hat er zahlreiche Gegner primär mit Rear-Naked oder Guillotine Chokes zur Aufgabe gezwungen. In den letzten Einsätzen sicherte Krylov wichtige Erfolge gegen Hochkaräter wie Volkan Özdemir oder Alexander Gustafsson, was ihn die Rangliste weiter nach oben katapultierte.
Ryan Spann befindet sich auf Platz 8 des Rankings und damit zwei Plätze hinter Krylov. „Superman“ hat 18 seiner 21 Siege vorzeitig besorgt. 16 dieser Auftritte endeten in Runde eins. Auch er ist einer der Fighter, die keine Überstunden im Octagon leisten wollen, was ihn zu einem Publikumsliebling macht. Er stand bereits in einem UFC Main Event, als er 2021 auf Anthony Smith traf.
Dort hatte er jedoch keinen Erfolg und wurde im Rear-Naked Choke zum Abklopfen gezwungen. Aus dieser Erfahrung hat der 31-Jährige jedoch gelernt und hat seitdem alle Begegnungen gewonnen. So zeigte der US-Amerikaner sich zuletzt topmotiviert gegen Ion Cutelaba sowie Dominick Reyes, die er beide in der ersten Runde aus dem Kampf nahm.
Nach dem Duell gegen jenen Reyes, gab er zu, sich erstmals vernünftig vorbereitet zu haben. In der Regel würde er nicht wirklich vor Kämpfen trainieren, legte er offen. Mit einem vollen Trainingscamp sollte er keine leichte Hürde für Krylov werden.
Im Co-Main Event kehrt Uriah Hall-Bezwinger Andre Muniz (23-4) zurück. Der Brasilianer hatte den beliebten Jamaikaner aus der UFC befördert, indem er ihm die zweite Niederlage in Serie zugefügt hatte. Darauf wechselte Hall ins Boxen. Muniz war seit diesem Duell im Juli 2022 nicht mehr in Aktion, kommt jedoch mit sehr viel Rückenwind zurück. 9 Siege in Serie sprechen eine deutliche Sprache. Jetzt will der 33-Jährige in den zweistelligen Bereich.
In die UFC gelangte Muniz über Dana Whites Contender Series 2019. Darauf kämpfte er fünfmal für den Marktführer im MMA und fünfmal stieg er als Gewinner aus dem Octagon. Muniz gilt als Submission-Spezialist und konnte bereits 15 seiner 23 Siege durch Aufgabe durchbringen. Generell ist noch zu sagen, dass Muniz eine Bilanz von 17-1 in den letzten 18 Kämpfen aufweist, was wirklich imposant ist.
Mit Brendan Allen (20-5) steht ihm ein hungriger Nachwuchsstar gegenüber. Der 27-Jährige aus Louisiana ist seinerseits bewandert im BJJ, scheut sich jedoch auch nicht davor, in ein Feuergefecht zu ziehen. Zuletzt ließ er den talentierten Polen Krzysztof Jotko im Rear-Naked Choke abklopfen, selbiges gelang ihm auch gegen Sam Alvey oder Kevin Holland.
Vier Triumphe aus den letzten fünf Fights zeugen davon, dass er derzeit vieles richtig macht, um im Mittelgewicht oben mitzumischen. Mit einer positiven Leistung gegen Muniz könnte Allen in die Top 15 gelangen. Der Brasilianer hütet derzeit dort Position 11.
Zuvor treffen zwei schwere Jungs aufeinander. Augusto Sakai (15-5-1) und Don’Tale Mayes (9-4 (1 NC)) sind zwei echte Schwergewichte, die viel Power in den Fäusten haben. Sakai befindet sich allerdings auf dem absteigenden Ast. Der Brasilianer hat vier Begegnungen hintereinander verloren. Sein letzter Sieg liegt 2020 zurück, gegen Blagoy Ivanov. Danach wurde er von Alistair Overeem, Jairzinho Rozenstruik, Tai Tuivasa und Sergey Spivak, in genau dieser Reihenfolge, KO geschlagen.
Sein Kinn scheint die früheren Nehmerqualitäten verloren zu haben, so dass der 31-Jährige als krasser Außenseiter in die Partie gegen Mayes ziehen wird. Der US-Amerikaner mit dem Spitznamen „Lord Kong“ ist kein Kind von Traurigkeit, wenn er ins Octagon steigt. Der ebenfalls 31 Jahre alte Haudegen ist seit drei Fights ungeschlagen und bekannt für seine wuchtigen Schwinger. So konnte er u.a. Josh Parisian oder Deutsch-Brasilianer Ricardo Prasel durch TKO schlagen.
Dazu muss man sagen, dass Mayes letzter Auftritt rückwirkend im No Contest endete. Er verlor zwar gegen den Ägypter Hamdy Abdelwahab nach Punkten, dieser wurde jedoch danach des Dopings überführt und das Ergebnis dahingehend geändert. Gegen Ciryl Gane verlor er im Heel Hook und zeigte dabei große Lücken im Grappling auf. Sollte Sakai seine Hausaufgaben gemacht haben, wittert dieser sicherlich dort seine Chance. Mayes hingegen wird den KO anstreben, wie er es in jedem Auftritt tut.
MMA-Sternchen Tatiana Suarez (8-0) kehrt nach einer Abstinenz von fast vier Jahren wieder in den Käfig zurück. Die hochtalentierte US-Amerikanerin mit mexikanischen Wurzeln ist bislang ungeschlagen und war zuletzt am 8. Juni 2019 in Aktion zu sehen. Die 32-Jährige gewann „The Ultimate Fighter 23“ und wird von vielen Experten als zukünftige UFC-Championesse prognostiziert.
Siege über Alexa Grasso, Carla Esparza oder Nina Nunes verstärken die Position. Ernste Nacken- und Knieverletzungen warfen das Strohgewicht jedoch jahrelang aus der Bahn. Wieder genesen, wird Suarez nun im Fliegengewicht antreten.
Die vier Jahre jüngere Montana De La Rosa (12-7-1) empfängt die starke Ringerin und will ihr das Comeback vermiesen. De La Rosa war selbst bei TUF 26 im Einsatz, erreichte dort das Viertelfinale, in dem sie gegen die spätere Gewinnerin Nicco Montano verlor. In der UFC hat sie nach einem guten Start zuletzt keine konstante Leistung erbringen können.
Nach einem Sieg gegen Mara Romero Borella folgte eine Niederlage gegen Viviane Araujo. Danach trennte sich De La Rosa gegen Mayra Bueno Silva im Unentschieden, gewann darauf gegen Ariane Lipski und verlor wieder gegen Maycee Barber. Leistungseinbrüche machen ihre Zukunft ungewiss.
Der Kampf gegen Barber war ihr letzter Auftritt, der inzwischen auch fast ein Jahr zurückliegt. Viel Druck lastet auf ihr, besonders in Bezug auf ihren UFC-Vertrag, den sie nur mit weiteren Erfolgen verlängern kann. Man darf gespannt sein, ob sie einen körperlichen Vorteil erwartet gegen das frühere Strohgewicht und ob sie ringerisch aufgeholt hat. Ihre stärkste Waffe ist ihr BJJ, womit sie 8 ihrer 12 Siege sicherte.
Das gesamte Kampfprogramm findet ihr anbei in der Übersicht:
UFC Vegas 70: Krylov vs. Spann
25. Februar 2023
UFC Apex, Las Vegas, Nevada, USA
Hauptprogramm
Nikita Krylov vs. Ryan Spann
Andre Muniz vs. Brendan Allen
Augusto Sakai vs. Don’Tale Mayes
Tatiana Suarez vs. Montana De La Rosa
Mike Malott vs. Yohan Lainesse
Erick Gonzalez vs. Trevor Peek
Vorprogramm
Gabriella Fernandes vs. Jasmine Jasudavicius
Jordan Leavitt vs. Victor Martinez
Ode Osbourne vs. Charles Johnson
Joe Solecki vs. Carl Deaton III
Nurullo Aliev vs. Rafael Alves
Hailey Cowan vs. Ailin Perez
Jose Johnson vs. Garrett Armfield
(Foto Credit: ZUFFA LLC)