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15 de April de 2023Die UFC kehrt nach Kansas City zurück. Das Octagon wurde in Missouri erstmals im April 2017 aufgebaut. Damalig gab es den Titelkampf im Fliegengewicht zwischen Demetrious Johnson und Wilson Reis als Main Event zu sehen. Exakt sechs Jahre später ist der Marktführer nun wieder an gleicher Wirkungsstätte in Missouri und lässt bei dieser Fight Night zwei Hochkaräter aufeinanderprallen. Max Holloway und Arnold Allen stehen sich in der Nacht zum 16. April in der T-Mobile Arena gegenüber und kämpfen um den Platz des nächsten Titelherausforderers im Federgewicht.
Sowohl das Vor- als auch das Hauptprogramm von UFC Kansas City werden auf dem UFC Fight Pass übertragen. Die Main Card wird kostenfrei als Teil des Abos auf DAZN gezeigt und bietet auch Kommentar in Deutsch an.
Anbei die Startzeiten:
Vorprogramm (ufc.tv): Samstag, 15. April, 23:30 Uhr
Hauptprogramm (ufc.tv/DAZN): Sonntag, 16. April, 02:30 Uhr
Max Holloway, der frühere Champion im Federgewicht, steigt nach einer neunmonatigen Auszeit wieder ins aktive Geschehen ein. Dabei empfängt ihn ein Mann, der es offenbar verlernt hat zu verlieren. Arnold Allen ist ungeschlagen in all seinen UFC-Auftritten und auf dem besten Weg dazu, sich für einen Titelkampf zu empfehlen. Kritiker sind der Meinung, er hätte schon längst einen Title-Shot bekommen sollen.
Eine richtig heiße Phase hatte jedoch auch Max Holloway (23-7) in seiner Karriere. Von 2014 bis 2018 war er „on Fire“ und behielt seine reine Weste. 13 Kämpfe gewann er hintereinander. In diesem Prozess krönte sich der Hawaiianer zum Champion im Federgewicht und zementierte seinen Legendenstatus durch spektakuläre Leistungen und Erfolge gegen Namen wie Charles Oliveira, Anthony Pettis, Jose Aldo oder Brian Ortega. In dieser Zeit wurde er von zahlreichen Portalen für vier Jahre in Folge zum Kämpfer des Jahres gekrönt.
Im Versuch eine Gewichtsklasse höher, im Leichtgewicht, nach dem Gold zu greifen, scheiterte Holloway dann erstmals wieder. Gegen Dustin Poirier zog er den Kürzeren im Kampf um den Interims-Titel. Wieder im Federgewicht kehrte „Blessed“ dann wieder auf die Siegerstraße zurück, indem er Frankie Edgar dominierte.
Danach fand der sympathische Amerikaner seinen Meister in Alexander Volkanovski, der ihm den Gürtel abnahm. Diesen gab der Australier nicht mehr her, denn auch im darauffolgenden Rückkampf siegte Volkanovksi, wenn auch nur knapp und geteilt nach Punkten. Zwei Siege später gab es die Trilogie der beiden Haudegen, doch auch hier hatte Volkanovski die Nase vorne. Das war im Juli 2022.
Seitdem war Holloway nicht mehr zu sehen. Der 31-Jährige legte eine Pause ein, versuchte sich körperlich und geistig von den Strapazen der vergangenen Jahre zu erholen und fand nun den geeigneten Moment, um direkt wieder ins Titelrennen einsteigen zu können.
Holloway, der sich auf Platz zwei der Rankings im Federgewicht befindet, trifft dabei auf einen in der UFC unbesiegten Senkrechtstarter in Form von Arnold Allen (19-1). Dieser belegt Platz vier und hat derzeit einen sensationellen Lauf hingelegt.
Beeindruckend dabei ist nicht nur, dass der Engländer in 10 aufeinanderfolgenden UFC-Auftritten siegreich aus dem Käfig gestiegen ist, sondern dass er in den letzten beiden Kämpfen – die vermeintlich schwersten und gegen die größten Namen – vorzeitig gesiegt hat.
Dan Hooker schlug er in Runde eins, Calvin Kattar brach in Runde zwei ein. Jetzt ist Allen nur einen Sieg vor einem Titelkampf entfernt. Sollte er an Holloway vorbeikommen, dürfte niemand ein Argument gegen eine Titelchance für den Engländer haben.
Für Holloway hingegen geht es um sein Vermächtnis. Sollte er hier verlieren, wäre es nicht nur die zweite Niederlage in Folge, sondern auch die vierte Pleite in den letzten sechs Begegnungen. Gleichzeitig würde er die Karriereleiter wieder nach unten purzeln und müsste sich erneut zurückkämpfen.
Dass er diesen Kampf annahm, zeigt jedoch deutlich, dass er seinen Contender-Status nicht verlieren will, sondern ganz im Gegenteil, der Welt beweisen will, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört. High Risk, High Reward. (z.Dt. Hohes Risiko, hohe Belohnung.) Alles oder nichts für Holloway.
Alexander Volkanovski hat derzeit selbst alle Hände voll zu tun. Der Champion im Federgewicht muss sich bei UFC 290 im Juli Interims-Titelträger Yair Rodriguez stellen. Danach bekommt der alte (oder neue) Gürtelträger den Gewinner aus dem Duell Holloway gegen Allen vorgesetzt.
Im Co-Main Event dürfen sich UFC-Fans auf Edson Barboza freuen. Der durch sensationelle Drehkicks bekannte Brasilianer empfängt den wilden Powerpuncher Billy Quarantillo. Eine explosive Mischung, die die Show in Missouri stehlen könnte.
Im Halbschwergewicht kracht es zwischen Dustin Jacoby und Azamat Murzakanov, während zuvor Tanner Boser und Ion Cutelaba die Fäuste schwingen werden. Hier liegt ein Knock-out in der Luft.
Das Top-15-Duell im Bantamgewicht zwischen Pedro Munhoz und Chris Gutierrez verspricht jede Menge Action, während UFC-Veteran Clay Guida mit seinen 41-Jahren den ersten Kampf des Abends im Hauptprogramm gegen den 13 Jahre jüngeren Rafa Garcia bestreiten wird.
Anbei findet ihr das gesamte Kampfprogramm in der Übersicht:
UFC Kansas City
15. April 2023
T-Mobile Center, Kansas City, Missouri, USA
Hauptprogramm (DAZN/ufc.tv)
Max Holloway vs. Arnold Allen
Edson Barboza vs. Billy Quarantillo
Dustin Jacoby vs. Azamat Murzakanov
Tanner Boser vs. Ion Cutelaba
Pedro Munhoz vs. Chris Gutierrez
Clay Guida vs. Rafa Garcia
Vorprogramm (ufc.tv)
Bill Algeo vs. T.J. Brown
Brandon Royval vs. Matheus Nicolau
Zak Cummings vs. Ed Herman
Gillian Robertson vs. Piera Rodriguez
Lando Vannata vs. Daniel Zellhuber
Bruna Brasil vs. Denise Gomes
Aaron Phillips vs. Gaston Bolanos
Joselyne Edwards vs. Lucie Pudilova
(Foto Credit: ZUFFA LLC)