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UFC 282 ist als Re-Live auf DAZN zu sehen.
Das kurzfristig angesetzte Interimstitelduell zwischen Jan Blachowicz und Magomed Ankalaev sollte einen neuen Champion im Halbschwergewicht krönen. Dazu kam es allerdings nicht. Am Ende wurde viel diskutiert.
Ex-Champion Blachowicz fing die Anstzung motiviert an, konnte dem Fight seinen Stempel aufdrücken und im Stand mit guten Treffern punkten. Takedown-Versuche von Ankalaev verteidigte er souverän und teilte seinerseits Low-Kicks aus. Diese summierten sich mit der Zeit, Ankalaev schaute grimmig, schüttelte mehrmals seine Beine aus und war sichtlich gezeichnet von der Wucht der Angriffe. Mit der Zeit fand er immer besser in den Kampf, Takedowns gelangen ihm – vom Rücken aus schien nun Blachowicz frustriert.
Der Pole gab das Ruder zunehmend an Ankalaev ab, schien besorgt um Takedowns, ließ seine Hände nicht mehr fliegen und fand sich mehrfach im Clinch mit dem Rücken zum Zaun wieder. Der Russe wurde immer gefährlicher, konnte am Boden mit Ground and Pound Schaden anrichten, doch Blachowicz hielt bis zum finalen Rundengong durch.
Nach fünf Durchgängen sprach die Körpersprache für den Russen, während Blachowicz den Kopf hängen ließ und mit dem Finger in Richtung Ankalaev deutete, als das Ergebnis verkündet wurde. Zur Überraschung vieler wertete der erste Punktrichter für den Polen. Der zweite gab die Begegnung an Ankalaev. Der Dritte im Bunde sah es unentschieden, so dass der Kampf im mehrheitlichen Unentschieden endete.
Verdutzte Gesichter – der 39-jährige Blachowicz sprach im Abschlussinterview davon, dass Ankalaev den Gürtel verdiene. Joe Rogan erwähnte einen möglichen Rückkampf. Der 9 Jahre jüngere Ankalaev hingegen zeigte sich fassungslos und erklärte, dass er die Entschiedung nicht verstehe und des Sieges beraubt wurde.
Diskussionen gab es auch im Co-Main Event, in dem Paddy Pimblett den sechsten Triumph in Serie einfuhr, was gleichzeitig sein vierter erfolgreicher Auftritt in der UFC war. Der 27-Jährige aus Liverpool traf auf den sieben Jahre älteren US-Amerikaner Jared “Flash” Gordon und fand sich zu großen Teilen der Runden auf dem Rücken wieder. Besonders in der ersten Runde traf Gordon ihn mit wuchtigen Fäusten im Gesicht, dann feuerte Pimblett zurück – vermehrt mit Kicks.
Den engen Fight, den Fans aufgrund der wenigen Höhepunkte teilweise mit Buhrufe quittierten, gewann der Engländer schlussendlich einstimmig nach Punkten. Am Mikrofon angekommen sprach Pimblett davon, die Begegnung seiner Meinung nach dominiert zu haben. Rogan hakte nach, ob er die Aussage ernst meine und wirklich davon überzeugt sei, dass er klar vorne gelegen habe. “The Baddy” bestätigte dies und fügte später hinzu, dass dies sogar seine bislang beste Leistung im Octagon gewesen sein soll.
Santiago Ponzinibbio überraschte Alex Morono in Runde drei und schlug diesen schließlich K.o., nachdem der US-Amerikaner zuvor die ersten beiden Runden für sich verbuchen konnte. Mit dem K.o. konnte der Argentinier nach zwei Niederlagen zuvor wieder auf die Siegerstraße zurückkehren.
Pimbletts Landsmann Darren Till kehrte zuvor nach längerer Auszeit ins Geschehen zurück. Sein letzter Auftritt war im September 2021. Der “Gorilla” stand dabei Dricus Du Plessis aus Südafrika gegenüber und kassierte gleich zu Beginn harte Treffer. Im Clinch am Zaun hagelte es weitere Fäuste und Ellenbogen, doch Till kämpfte sich in Runde zwei zurück. In Runde drei war es dann der Südafrikaner, der den Sack zumachte und Till schließlich mit wuchtigen Hieben, gefolgt von einem Rear-Naked Choke, aus dem Duell nahm.
Bryce Mitchell zeigte sich motiviert gegen Ilia Topuria, blieb variabel und versuchte ein Ziel für seine Fäuste zu finden, aber auch mit Takedown-Ansätzen gefährlich zu bleiben. “El Matador” war jedoch darauf vorbereitet und blockte nicht nur die Takedowns gut ab, sondern war im Stand der bessere Mann. Mit der Zeit baute Mitchell sichtlich ab, wurde von Topuria hart gefordert und gab in der zweiten Runde im Arm-Triangle auf.
Ein Highlight des Vorprogramms war die Kollision der beiden schlagstarken Schwergewichte Jairzinho Rozenstruik und Chris Daukaus. Hier konterte der Niederländer Daukaus Angriffe mit einem harten Jab aus, klingelte diesen an und ließ dann nicht mehr von ihm ab, bis der Referee ihn schließlich stoppte. Der Kampf dauerte insgesamt nur 23 Sekunden an.
Dana Whites Contender Series-Star Raul Rosas Jr. war ebenfalls überzeugend, genauso wie Edmen Shahbazyan oder Chris Curtis gegen Joaquin Buckley.
Anbei findet ihr alle Ergebnisse in der Übersicht:
UFC 282: Blachowicz vs. Ankalaev
10. Dezember 2022
T-Mobile Arena in Las Vegas, USA
Hauptprogramm
Titelkampf im Halbschwergewicht (vakant)
Jan Blachowicz vs. Magomed Ankalaev endete unentschieden
Paddy Pimblett bes. Jared Gordon einstimmig nach Punkten (29-28, 29-28, 29-28)
Santiago Ponzinibbio bes. Alex Morono durch K.o. (Schläge) nach 2:29 in Rd. 3
Dricus Du Plessis bes. Darren Till durch Rear-Naked Choke nach 2:43 in Rd. 3
Ilia Topuria bes. Bryce Mitchell durch Arm-Triangle Choke nach 3:10 in Rd. 2
Vorprogramm
Raul Rosas Jr. bes. Jay Perrin durch Rear-Naked Choke nach 2:44 in Rd. 1
Jairzinho Rozenstruik bes. Chris Daukaus durch K.o. (Schläge) nach 0:23 in Rd. 1
Edmen Shahbazyan bes. Dalcha Lungiambula durch T.K.o. (Schläge) nach 4:41 in Rd. 2
Chris Curtis bes. Joaquin Buckley durch K.o. (Schläge) nach 2:49 in Rd. 2
Alexander Hernandez bes. Billy Quarantillo durch T.K.o. (Schläge) nach 4:30 in Rd. 2
T.J. Brown bes. Erik Silva durch Arm-Triangle Choke nach 3:41 in Rd. 3
Cameron Saaiman bes. Steven Koslow durch T.K.o. (Schläge) nach 4:13 in Rd. 3
(Foto Credit/Poster: ZUFFA LLC)