Wie bereits berichtet, wurde Nate Diaz in New Orleans in eine Straßenschlägerei verwickelt. Daraufhin erließ die Polizei von New Orleans einen Haftbefehl gegen den UFC-Veteranen wegen Körperverletzung zweiten Grades. Nach seinem Polizeiaufenthalt durfte Diaz eine Kaution für seine Entlassung aus der Haft hinterlegen, ohne dass ihm von den Gerichten Reisebeschränkungen auferlegt wurden. Inzwischen nimmt der 38-Jährige seinen am 5. August geplanten Boxkampf gegen Youtuber Jake Paul wieder ins Visier.
“Ich habe seit langer Zeit versucht, aus dem UFC-Vertrag zu kommen”, erzählte der MMA-Veteran auf der Pressekonferenz zum Boxduell gegen Paul. “Ich wäre schon mit 18 ins Boxen gegangen, aber der Cage-Fight kam mir zuvor. Danach war ich für immer im Käfig gefangen. […] Ich wollte parallel boxen, aber durch den UFC-Vertrag war das nicht möglich. […] Ich bin in Box-Gyms seitdem ich 15 Jahre alt bin. Ich betreibe Sparring mit Profiboxern und ich wurde (im Ring) noch nie verprügelt. Ich wollte schon immer boxen. Ich habe mich (auch während der MMA-Karriere) generell wie ein Profiboxer gefühlt.”
Über seinen 12 Jahre jüngeren Kontrahenten gab Diaz ein positives Feedback ab und lobte den Ehrgeiz des früheren Youtube-Stars. “Er (Jake Paul) ist jung, er ist motiviert, er arbeitet hart. Das sehe ich. Ich bin sicher, alle anderen sehen das auch. Der Junge scheint nicht aufzuhalten (wenn er sich etwas vornimmt). Das ist das Kaliber, gegen das ich antreten will. […] Das ist auch der Grund, weshalb ich damals gegen Conor McGregor und die Top-Fighter kämpfen wollte. […] Ich will gegen die Besten antreten und ich bin hier, um den Leuten zu zeigen, dass ich meinerseits einen guten Job dabei mache.”
Ob er im umseilten Viereck eine gute Figur machen wird, zeigt sich am 5. August. Bei den Buchmachern ist Paul als haushoher Favorit eingetragen, obwohl dieser seinen letzten Auftritt gegen Tommy Fury nach Punkten verlor. Diaz hingegen gewann den letzten UFC-Kampf mit einem Guillotine Choke im September 2022 gegen Tony Ferguson.
(Foto Credit: Florian Sädler/GNP1)