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19 de März de 2023Bei KSW 80 stand der Interims-Gürtel im Federgewicht im Fokus, den UFD-Kämpfer Lom-Ali Eskiev und der Pole Robert Ruchala unter sich ausmachten. Die Begegnung bildete den Main Event der Veranstaltung am 17. März im polnischen Lubin. Dem Gewinner winkte neben dem KSW-Gold auch ein zukünftiges Aufeinandertreffen gegen Champion Dawid Smielowski, in dem die Gürtel dann vereinigt werden sollen.
Die Veranstaltung ist auch im Re-Live als PPV auf der offiziellen Homepage zu sehen.
Beide Athleten legten direkt in der Mitte des Käfigs mit Lowkicks los. Dann kamen die Hände zum Einsatz, Eskiev traf mit einem linken Haken, gefolgt von einem Rechten über den Jab des Polen, der Ruchala schwer traf und auf die Matte beförderte. Der Düsseldorfer feuerte weiter, suchte den Finish, setzte den Polen stark unter Druck. Dieser versuchte sich im Clinch zu retten, wollte klammern, doch Eskiev löste sich nach guten Knien, ließ weiter schwere Hände fliegen und scheuchte den Lokalmatadoren durch den Cage. Dieser war im Überlebensmodus, schien stark angeklingelt, bewegte sich jedoch gut heraus und machte sich mit Front- und Pushkicks etwas Platz.
Main event time! Who will walk away as champ!? 👑#KSW80
🇩🇪 Eskiev vs. @robert_ruchala 🇵🇱
LIVE NOW | KSWTV | @viaplaysportpl pic.twitter.com/BBsbYmdGTW
— KSW (@KSW_MMA) March 17, 2023
Der Mann vom UFD-Gym hielt den Kampf im Stand und war stets gefährlich mit wuchtigen Haken, während Ruchala sich ausschließlich auf Kicks konzentrierte. Haken zum Kopf, dann zur Leber von Eskiev begeisterten die Zuschauer und brachten Ruchala in Bedrängnis. In der zweiten Runde nahm der Pole das Tempo aus dem Kampf, in dem er Eskiev am Maschendraht im Clinch hielt und so wieder in den Fight fand. Wieder auf Distanz wurde er von einem rechten High-Kick von Eskiev durchgeschüttelt. Ruchala war fast ausschließlich im Rückwärtsgang, nutzte seine langen Gliedmaßen dafür, sich Eskiev aus der Ferne vom Leib zu halten.
Auch in Rundre drei krachte es im Gebälk von Ruchala. Besonders rechte Haken zum Kopf brachten den Polen erneut in Schwierigkeiten. Eskiev blieb aggressiv und jagte seinen Gegner über die Kampffläche. Das “Weglaufen” frustrierte Eskiev sichtlich, er gestikulierte seinem Rivalen, dass er sich dem Kampf stellen sollte, anstatt vor ihm zu flüchten. Ruchala quittierte die nonverbale Aussage mit einem Shake-Hands.
In den Championshop-Rounds war die Kondition gefragt. 15 Minuten Kampfzeit waren schon überstanden. Ruchala clinchte am Zaun, nutzte seine Größe zum Vorteil und verlangsamte so das Geschehen. Eskiev gelang darauf ein Takedown, doch der Pole kam wieder auf die Füße. Wieder im Stand lieferten sich beide Athleten ein Fechten mit Faust, das von Jabs, langen Händen und Kicks bestimmt wurde. Auch hierbei war Eskiev der dominante Fighter. Ruchala blieb noch eine Runde, um sich etwas einfallen zu lassen, um den bislang besseren Mann zu bezwingen.
Unter tösendem Applaus startete die letzte und entscheidende Runde, beide Fighter umarmten sich sportlich und gingen dann zum Duell über. In gewohnter Manier zwang Eskiev den Polen in den Rückwärtsschritt und schlug mit guten Händen los. Dieser schien dann die zweite Luft gefunden zu haben, wurde aktiv mit zahlreichen Kicks und hole einen wuchtigen Takedown gegen den Düsseldorfer. Am Boden angekommen hielt er Eskiev, arbeitete sich in die Halfmount und schließlich in die Backmount. Eskiev wurde am Boden ausgestreckt, versuchte sich aus der Umklammerung zu lösen, wurde von einem Rear-Naked Choke angegriffen, verteidigte jedoch gut.
Ruchala machte weiter mit Ground and Pound. Schläge von der Seite, Ellenbogen zum Kopf, der Pole blieb aktiv und wusste, dass er nur noch eine Minute auf der Uhr hatte, um einen Finish herbeizuführen. Eskiev sprach mit dem Referee, erklärte offenbar, dass er in Ordnung sei, verbesserte allerdings seine Position nicht und wurde weiter mit Ellenbogen zum Kopf angegangen, nahm jedoch seine Hände hoch zum Abblocken. Ruchala schlug weiter auf Eskiev ein, bis der Offizielle die Begegnung abbrach, mit nur noch 25 Sekunden auf der Uhr. Ruchala drehte somit das schon fast verlorene Duell und sicherte einen TKO-Erfolg in allertezter Minute.
WOW!! Victory in the final minute!! 🤯
🇵🇱 @robert_ruchala 👑 #KSW80 pic.twitter.com/AwYZ5Xp8l0
— KSW (@KSW_MMA) March 17, 2023
Eskiev diskutierte darauf mit dem Offiziellen, schüttelte sichbar unzufrieden den Kopf, während Ruchala folgend zum Interims-Champion im Federgewicht gekrönt wurde.
🇵🇱 @robert_ruchala 👑 pic.twitter.com/GlY2xILABr
— KSW (@KSW_MMA) March 17, 2023
Im Co-Main Event hatte Tom Breese keine Schwierigkeiten mit Bartosz Lesko und bezwang den Polen in der ersten Runde im Rear-Naked Choke.
𝐏𝐮𝐫𝐞 𝐜𝐥𝐚𝐬𝐬!! 🔥 #KSW80
🇬🇧 Tom Breese with a first round submission win!! pic.twitter.com/jCkHMSMexW
— KSW (@KSW_MMA) March 17, 2023
Alle Ergebnisse findet ihr hier in der Übersicht:
KSW 80: Ruchala vs. Eskiev
17. März 2023
Lubin, Polen
Interims-Titelkampf im Federgewicht
Robert Ruchala bes. Lom-Ali Eskiev durch TKO (Ellenbogen) nach 4:35 in Rd. 5
Tom Breese bes. Bartosz Lesko durch Rear-Naked Choke nach 2:45 in Rd. 1
Oumar Sy bes. Luis Henrique da Silva durch Rear-Naked Choke nach 1:40 in Rd. 1
Michal Michalski bes. Erikas Golubovskis durch TKO (Ellenbogen) nach 2:43 in Rd. 1
Yasmin Guimaraes bes. Emilia Czerwinska einstimmig nach Punkten (29–28, 30–27, 30–27)
Danu Tarchila bes. Wojciech Kazieczko einstimmig nach Punkten (29–28, 29–28, 30–26)
Damian Piwowarczyk bes. Bartlomiej Gladkowicz durch TKO (Knie) nach 2:39 in Rd. 1
Kacper Koziorzebski bes. Borys Borkowski geteilt nach Punkten (29–28, 29–28, 28–29)
Kamil Szkaradek bes. Patryk Chrobak durch Rear-Naked Choke nach 2:24 in Rd. 1
Andi Vrtacic bes. Mateusz Janur durch KO (rechter Haken) nach 4:59 in Rd. 2
(Fotos: KSW)