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20 de Januar de 2023Marc Doussis ist bereit für seinen ersten Auftritt im neuen Jahr 2023. “Straight outta Sparta” wird der Deutsche mit griechischen Wurzeln wieder voll angreifen und seine aktuelle Siegesserie ausbauen wollen. Knapp sieben Monate nach dem letzten Auftritt wird der Mann vom UFD-Gym bei KSW 78 auf Lokalmatador Rafal Kijanczuk treffen. Das Duell im Halbschwergewicht findet am 21. Januar in der Netto Arena von Stettin statt.
Die Veranstaltung wird als PPV auf der offiziellen Homepage übertragen.
Marc Doussis (8-1 (1 NC)) gehört zu den Athleten, die “all in” gehen. Der selbsternannte Spartaner zieht im Stil seiner Vorfahren im antiken Griechenland äußerst kampfbereit in jede Begegung. Entweder siegt er vorzeitig oder geht schwingend unter. So auch in seinen ersten sechs Fights, die er allesamt für sich entschied und dafür keine Punktrichter benötigte.
Das änderte sich bei den restlichen vier Kämpfen nicht, denn der Mann von der University of Fighting aus Düsseldorf ging noch nie über die Zeit. Kontrovers wurde er im Kampf gegen Jonathan Bosuku von illegalen Treffern auf der Matte durchgerüttelt, wollte jedoch weiterkämpfen.
Diesen Kampfgeist bewies Doussis durchweg in seiner Karriere, zeigte sich jedoch auch sehr offen im Schlagabtausch mit offenem Visier. Ein Kampfstil, der bei Fans, ähnlich wie Rocky-Filme, für Begeisterung sorgt – bei Trainern allerdings für blankes Entsetzen. So auch seine bislang einzige Karriereniederlage im KSW-Debüt, das er kurzfristig annahm und nach gutem Anfang gegen Damian Piwowarczyk schlussendlich im Triangle Armbar abklopfen musste.
Davon aufgestachelt gewann er die nächste Begegnung im Juni 2022 gegen Przemyslaw Dzwoniarek durch Guillotine Choke. Darauf will Doussis nun aufbauen und sein Kämpferherz erneut unter Beweis stellen, wenn er am kommenden Wochenende den zweiten KSW-Sieg in Serie anpeilt.
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Der Kampf dürfte ein Leckerbissen für die Art von MMA-Fans sein, die auf Action und Finishes stehen, schließlich gehört auch Doussis Kontrahent zu der Art von Athlet. Rafal Kijanczuk (11-5) ging in seinen bisherigen 16 Auftritten nur einmal über die Zeit.
Ähnlich wie der Doussis zieht es der Pole vor, die Kämpfe im Stand mit harten Fäusten und Kicks zu beenden. Zehn seiner elf Erfolge kamen durch KO zustande. Im Gegensatz zu Doussis hat Kijanczuk Niederlagen via Submission als auch durch TKO erfahren. In seinem KSW-Debüt im März 2022 sorgte er für einen Paukenschlag gegen den Franzosen Yann Kouadja, den er nach zwei Minuten mit harten Fäusten niederschmetterte.
Kijanczuk kämpfte zuletzt im Mai des vergangenen Jahres bei KSW 70 gegen den ehemalige Titelanwärter Ivan Erslan, verlor jedoch durch TKO. Vor seiner Karriere bei KSW war der 30-Jährige unter anderem für M-1 Challenge in Aktion und kämpfte dort in Kasachstan um den Titel.
Sollte Doussis hier sein Können abrufen und die Auseinandersetzung erfolgreich gestalten, wäre das nicht nur der größte Triumph seiner Karriere, sondern auch eine echte Ansage bei Polens Premium-Organisation.
Im Hauptkampf des Abends kehrt Kendall Grove (24-18) nach mehr als drei Jahren Pause wieder ins aktive Geschehen zurück. Der UFC-Veteran wird auf Polens Kult-Kämpfer Michal Materla (31-9) treffen. Die Begegnung, die ein Rückkampf der beiden ist, gewann Materla 2013 einstimmig nach Punkten.

KSW 23 TITLE FIGHT: MICHAL MATERLA VS. KENDALL GROVE
Im Co-Main Event von KSW 78 bekommt es Tomasz Romanowski (17-8) mit Radoslaw Paczuski (5-0) im Weltergewicht zu tun. Im Vorprogramm wird der Pole Borys Dzikowski (2-0) Andre Langen (1-0) aus Deutschland empfangen.
Anbei findet ihr das Kampfprogramm in der Übersicht:
KSW 78
21. Januar 2023
Netto Arena, Stettin, Polen
Michal Materla vs. Kendall Grove
Tomasz Romanowski vs. Radoslaw Paczuski
Roman Szymanski vs. Raul Tutarauli
Borys Mankowski vs. Valeriu Mircea
Lukasz Sudolski vs. Kleber Silva
Rafal Kijanczuk vs. Marc Doussis
Lukasz Rajewski vs. Sahil Siraj
Oskar Szczepaniak vs. Raimondas Krilavicius
Borys Dzikowski vs. Andre Langen
Die Veranstaltung wird als PPV auf der offiziellen Homepage übertragen.
(Fotos: KSW)