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15 de Dezember de 2022KSW 77 wird ein Highlight für MMA-Fans. Als ob der Legenden-Fight zwischen Mamed Khalidov und Mariusz Pudzianowski nicht schon genug ist, um das Jahr perfekt abklingen zu lassen – KSW belohnt seine Fans mit zwei zusätzlichen Titelkämpfen und zudem wird Deutschlands Top-Federgewicht Lom-Ali Eskiev am 17. Dezember im polnischen Gleiwitz auftreten. Neben ihm repräsentiert Pascal Hintzen Deutschland, wenn auch er in der Arena Gliwice in den Käfig steigt.
Mamed Khalidov (35-8-2) und Mariusz Pudzianowski (17-7) sind absolute Fan-Lieblinge und polnische (Kampf-)Sport-Urgesteine. So krönte sich Pudzianowski zum Strongman-Rekordhalter, wurde damit ein Volksheld, wechselte dann ins MMA und gehört inzwischen auch dort zu den besten Schwergewichten der Organisation. Khalidov hingegen war ein mehrfacher Champion, hat die Who-is-Who von KSW gekämpft und sich über viele Jahre Ex-UFC-Kalibern gestellt und teils die Liga auf seinen eigenen Schultern getragen. Dieser Freak-Fight zweier ungleicher Gegner bildet den Höhepunkt der Jahresabschluss-Show von KSW.
Im weiteren Fokus stehen zwei Titelkämpfe. In einer rein-polnischen Begegnung empfängt Sebastian Przybysz (10-2) Herausforderer Jakub Wiklacz (13-3-1) im Bantamgewichts-Titelduell, während Leichtgewichts-Champion Ibragim Chuzhigaev (16-5) aus der Türkei es mit dem gefährlichen Kroaten Ivan Erslan (12-1) zu tun bekommt.
Die Spitze des Federgewichts ist ebenfalls umkämpft und so gibt KSW den beiden Top-Platzierten die Möglichkeit, sich im direkten Duell zu messen. Die Nummer eins in dieser Gewichtsklasse, Daniel Rutkowski (14-3 (1NC)), nimmt dabei die Herausforderung von dem auf der Zwei platzierten Lom-Ali Eskiev (20-5 (1NC)) an.
Der Kampf zwischen den beiden Federgewichtlern war bereits für KSW 73 angesetzt, doch musste Eskiev damalig krankheitsbedingt absagen. Am Ende traf Rutkowski auf den erfahrenen Brasilianer Reginaldo Vieira und gewann nach Punkten.
Rutkowski ist ein ehemaliger Anwärter auf den KSW-Titel in der Gewichtsklasse. Im März dieses Jahres traf er bei KSW 68 auf den Champion Salahdine Parnasse, musste aber seine Überlegenheit im Käfig anerkennen und klopfte in der vierten Runde im Rear-Naked Choke ab. Diese Niederlage unterbrach die unglaubliche Serie von vierzehn Kämpfen ohne Niederlage. „Rutek“ ist ein ehemaliger Champion von FEN und Babylon MMA. In seinem KSW-Debüt besiegte er Filip Pejic mit einem der spektakulärsten Knockouts des Jahres 2021 in Polen. Jetzt steht er einem Kaliber wie Eskiev gegenüber.
„Leon“ gehört zu den besten Kämpfern Europas und hat sich besonders in Deutschland einen Namen gemacht, durch zahlreiche spektakuläre Partien. So stand er u.a. gegen Athleten wie Max Coga, Attila Korkmaz oder im Kampf des Jahres bei GMC 9 gegen Saba Bolaghi im Käfig. Eskievs Werdegang führte ihn ins Ausland, wo er bei der gefürchteten ACA-Promotion Kämpfe bestritt, seinem Spitznamen alle Ehre machte und dabei sein Kämpferherz unter Beweis stellte. Im vergangenen Jahr ging er dann schließlich bei KSW an den Start. Bei Polens Premium-Organisation bezwang er in seinem Debüt Gilber Ordonez Huila schon in der ersten Runde und richtete so das Rampenlicht rasch auf sich.
UFC-Veteran Damian Stasiak war das nächste Opfer von Eskiev, der damit klarstellte, dass er bei KSW um den Titel kämpfen will. Zuletzt war er in Deutschland bei EMC 10 in Düsseldorf in Aktion, wo er den Brasilianer Welisson Paiva nach zweieinhalb Minuten kampfunfähig schlug.
Wir sprachen mit Eskiev vor dem großen Auftritt, der ihn zum Titelkampf katapultieren könnte:
Am gleichen Abend wird Eskievs UFD-Teamkamerad Pascal Hintzen an den Start gehen. Bevor der sympathische Düsseldorfer zu KSW kam, war er ungeschlagen in sieben Auftritten und gewann u.a. Amateurmeisterschaften in Deutschland und erreichte auch das Finale der IMMAF-Weltmeisterschaft. Bei seinem Debüt für KSW schmeckte der “Daywalker” erstmals den bitteren Beigeschmack einer Niederlage, damalig im Februrar dieses Jahres gegen Adam Soldajew. Davon angespornt kehrte er bei KSW 73 motiviert zurück und überzeugte gegen den ungeschlagenen Patryk Likus mit einem Rear-Naked Choke-Triumph.
Jetzt bekommt es Hintzen mit Patryk Kaczmarczyk zu tun, der seinerseits ein aufstrebender Athlet ist. Der Pole war, ähnlich wie Hintzen, in seinen ersten Kämpfen unbesiegt und sammelte in seiner Heimat zusätzlich Erfahrung als Amateur. Bei KSW ging er bislang viermal an den Start, konnte dabei zwei Auftritte erfolgreich gestalten.
In diesem Jahr kämpft Kaczmarczyk bereits zum dritten Mal – selbiges trifft auch auf den Deutschen zu.
Anbei das Kampfprogramm von KSW 77 in der Übersicht:
KSW 77: Pudzian vs. Mamed
Dezember 2022
Arena Gliwice, Gleiwitz, Polen
Mamed Khalidov vs. Mariusz Pudzianowski
Titelkampf im Bantamgewicht
Sebastian Przybysz vs. Jakub Wiklacz
Titelkampf im Leichtgewicht
Ibragim Chuzhigaev vs. Ivan Erslan
Daniel Rutkowski vs. Lom-Ali Eskiev
Andrzej Grzebyk vs. Emil Meek
Patryk Kaczmarczyk vs. Pascal Hintzen
Bohdan Gnidko vs. Madalin Pirvulescu
Michal Domin vs. Patryk Likus
Yann Liasse vs. Adrian Gralak
Szamad Erzanukajew vs. Carl McNally
Wiktoria Czyzewska vs. Oleksandra Karaseva
Die Veranstaltung wird als PPV auf der offiziellen Homepage übertragen.