Kampf der Titanen: Francis Ngannou gegen Tyson Fury in Saudi-Arabien

Francis Ngannou spielte ursprünglich mit dem Gedanken ins Boxen einzusteigen und seine Fähigkeiten an Aufbaugegnern zu demonstrieren. Das ultimative Ziel war ein Superfight gegen WBC-Titelträger Tyson Fury. Wie das Manangement des früheren UFC-Champions nun bekannt gab, wird es keinen Einstiegsduell geben, sondern Fans bekommen direkt den Fight der Titanen zu sehen. Ngannou gegen Boxweltmeister Fury ist für den 28. Oktober in Riyadh, Saudi-Arabien, angepeilt.

Francis Ngannous Mananger Marquel Martin bestätigte die Begegnung, die seit mehr als einem Jahr heiß diskutiert wurde. Auch Ngannou selbst machte den nächsten Auftritt mit einem Beitrag auf Twitter offiziell:

Never doubt a man with hope and faith.#FuryNgannou | 10.28.2023 | #RiyadhSeason pic.twitter.com/44pfCQgGgq

— Francis Ngannou (@francis_ngannou) July 11, 2023

“Mein Traum war es immer, zu boxen und gegen die Besten anzutreten”, so Ngannou. “Nachdem ich zum unbestrittenen MMA-Schwergewichtschampion geworden bin, ist dies meine Gelegenheit, diesen Traum wahr werden zu lassen und meine Position als der härteste Kerl des Planeten zu festigen. Tyson kann ich nur raten, dass er im Ring gut tanzen sollte, denn wenn ich ihn treffe, wird er schlafen gehen.”

Der Kameruner gab seinen Schwergewichtstitel nach einem Vertragsstreit auf und verließ die UFC Anfang des Jahres. Im März gewann der ehemalige Halbschwergewichts-Champion Jon Jones den vakanten Schwergewichtsgürtel gegen Ciryl Gane und wird diesen im November bei UFC 295 gegen Stipe Miocic verteidigen. Vor einigen Wochen hegte Jones Interesse an einem Aufeinandertreffen mit Fury, was auf einen spannenden “Hybridkampf” hoffen ließ. Dieser rückt nun in weite Ferne.

Im Mai unterzeichnete Ngannou einen lukrativen Vertrag mit der PFL, der ihm die Freiheit gab auch abseits des MMA zu boxen.

“Ich habe immer davon geträumt, gegen Tyson Fury anzutreten, aber er ist im Moment nicht verfügbar”, sagte Ngannou im Mai. “Mein Ziel ist es, in diesem Jahr einen Aufbaukampf zu bestreiten.”

Der Kampf, der vor einigen Wochen noch als unwahrscheinlich galt, ist jetzt Realität.

“Sobald die Glocke läutet, werden Bomben fliegen”, sagte Fury über diese Partie. “Dieser Kerl soll der härteste Puncher der Welt sein, aber mal sehen, wie er reagiert, wenn er von mir getroffen wird. Ich kann es kaum erwarten, wieder im Scheinwerferlicht zu stehen. Ich freue mich darauf, der Welt zu zeigen, dass ‘The Gypsy King’ der größte Kämpfer seiner Generation ist, in einem epischen Duell mit einem anderen Meister seines Fachs. Francis sah hart aus, als er nach dem Kampf gegen (Dillian) Whyte in den Ring sprang, aber niemand ist härter als ich.”

Der Gürtel von Fury steht im Superfight nicht auf dem Spiel. Der Engländer verteidigte sein Gold zuletzt in einem einseitigen Duell im Dezember 2022 gegen Derek Chisora.