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18 de März de 2023Die Fight Week von GMC 33 ist in vollem Gange. Nachdem in den vergangenen Wochen mit der „Special Fight Series“ für Furore gesorgt wurde, dem neuen Konzept, bei dem Promis und Profis am 6. Mai in der Kampfsportdisziplin ihrer Wahl gegeneinander in den Käfig steigen werden, aber auch mit der Ankündigung, dass Michael Smolik und Edilson Franca ihren Rückkampf bestreiten, lässt German MMA Championship vorab am 18. März MMA-Athleten zum nächsten Event auflaufen.
Im Hauptkampf vom GMC 33 wird sich Grappling-Spezialist Adrian Zeitner mit dem erfahrenen Spanier Alex Quilez messen. Im Co-Main Event stehen sich mit Andi Shonizorov und Islam Aliev zwei aggressive Fighter gegenüber. Im weiteren Programm sind auch Actiongaranten wie Simon Schuster, Stephan Häger, Danilo Sorriso oder Kemal Salih sowie aufstrebende Eigengewächse wie Ali Gündüz zu sehen.
Die Veranstaltung ist als Stream im GMC FightPass zu sehen. Die ersten drei Duelle gibt es zudem kostenfrei als Free Prelims ab 19:00 Uhr im GMC-Kanal auf Youtube.
Adrian Zeitner (10-3) konnte in den letzten Jahren bei GMC sowie GCP überzeugen. Der Mann vom Suum Cuique Mainz kämpfte sich in beiden Organisationen nahe an einen Titelkampf. In 13 Fights ging er nur zweimal über die volle Distanz. All seine Erfolge sicherte der 27-Jährige vorzeitig. Zuschauer wissen, was sie bei seinem Kampfstil zu erwarten haben.
Nach drei Siegen in Serie gegen starke Konkurrenz wie Kevin Hangs oder Selim Agaev, gab es bei GMC 30 im vergangenen Oktober eine ernüchternde und blutige Punktniederlage gegen Chequina Noso Pedro. Seit 2019 hatte Zeitner nicht mehr verloren und musste sich nach der Begegnung gegen den Angolaner neu strukturieren. Wieder fokussiert greift Zeitner nach einer Auszeit von inzwischen fünf Monaten wieder an und will seine Hände, aber auch seine Submission-Skills gegen einen erfahrenen Spanier testen.
Der Deutsche trifft auf den 8 Jahre älteren Alex Quilez (8-10, 2 NC), der bereits 20 Duelle auf dem Buckel hat. Den Vorsprung in Punkto Kampferfahrung hat Quilez ohne Frage, jedoch hat dieser auch einige Niederlagen mehr einstecken müssen. Der 35-Jährige verlor vier seiner letzten fünf Auftritte, stand dabei allerdings teils auch starker Konkurrenz gegenüber wie z.B. dem Leipziger Top-Leichtgewicht Konrad Dyrschka.
Quilez reist aus dem spanischen Reus an, der Geburtsstadt von Antoni Gaudi im Süden Kataloniens. Der Mann mit dem Spitznamen „Killer“ ist bekannt für gutes Striking, Nehmerqualitäten und solide Ausdauer. Sein Manko ist allerdings der Bodenkampf. Dort angekommen wurde er des Öfteren durch Ground and Pound oder Submissions aus dem Kampf genommen. Ob Zeitner ihn somit in seine präferierte Disziplin ziehen wird und sein Grappling testet, sollte aller Voraussicht nach über Sieg oder Niederlage entscheiden.
Andi Shonizorov (3-2) vom Pyranha MMA trifft auf den ungeschlagenen Berliner Islam Aliev (4-0) vom Spitfire Gym. Shonizorov kommt ursprünglich aus Moskau und stand bislang fünfmal im Käfig. Drei Begegnungen gewann er, zuletzt verlor er im Armbar. Jetzt will er wieder auf die Siegerstraße zurückkehren, steht dabei aber einem schweren Hindernis gegenüber. Aliev hat bislang sowohl als Amateur, als auch als Profi immer gewonnen und das äußerst dominant. Von harten Schlägen aus der Mount bis hin zu Triangle Chokes, der Russe aus Berlin ist sehr versiert und will seinen fünften Profikampf in Folge gewinnen.
Aria Azarnoosh (1-1) trainiert im Combat Club Bonn und hat Erfahrung im Boxen sowie Kickboxen. Dort spielt er in seinen MMA-Kämpfen auch primär seine Vorteile aus, zeigte sich zuletzt allerdings auch solide im Ringen. Andrei Strainu (0-1) ist seinerseits ein starker Ringer und wird Azarnoosh in dieser Disziplin sicher auf die Probe stellen. Der Rumäne ist auch kein Kind von Traurigkeit und kämpft mit offenem Visier, lässt sich gerne auf einen Schlagabtausch ein. Das wurde ihm im letzten Auftritt zum Verhängnis, als er nach einem Lebertreffer in die Knie gezwungen wurde. Ob er diesmal strategisch anders zu Werke geht, gegen einen Mann wie Azarnoosh?
Den Leberhaken besorgte Stephan Häger (1-0) und genau jener Athlet steigt diesmal auch in den Käfig. Der Polizist aus Duisburg sorgte durch den KO-Erfolg für einen beeindruckenden Karrierestart und gewann so sein GMC-Debüt im Februar dieses Jahres. Jetzt will er direkt nachlegen gegen Sebastian Stallinger (0-0), der sich in derselben Rolle befindet wie Häger damalig.
Stallinger steht vor seinem Erstauftritt bei GMC als Profi, hat dort aber bereits als Amateur Erfahrung gesammelt. Er trainiert im MMA Munich sowie im Athletics Fight Center und versucht nun in der Höhle des Löwen, quasi im Heimspiel vom Häger, eine gute Figur zu machen.
Kemal Salih (0-3) kennen GMC-Zuschauer aufgrund seiner feurigen Fehde mit Benny Bajrami. Der Türke ist ein guter Kickboxer, der im MMA immer versierter wird und das mit einem ersten Erfolg in den gemischten Kampfkünsten auch unter Beweis stellen will. Muhammed Ali Baldede (2-1) trainiert im Fight Club Siberian Tiger bei seinem früheren Schulkollegen Anatolij Baal und war ebenfalls wie Salih dreimal in Aktion. In seinem viertel Auftritt will er den dritten Sieg einfahren, nachdem er seit seiner ersten Karriereniederlage 2019 eine kreative Pause vom aktiven Geschehen eingelegt hat.
Stefano Gennaro (0-3) teilt das Schicksal von Salih, denn auch er stieg bisher dreimal in den Käfig, konnte allerdings noch keinen Triumph einfahren. Davon lässt sich der Italiener aber keinesfalls entmutigen. Ganz im Gegenteil, der Tattoo-Artist wird die Handschuhe motivierter denn je überstreifen und nimmt den als Amateur sehr erfolgreichen Ali Gündüz (1-0) ins Visier.
Dieser bestreitet seinen zweiten Profikampf und war zuvor bei OlympiX in Erscheinung getreten. Als Amateur hat er 10 Begegnungen absolviert, davon acht gewonnen und in diesem Jahr den Amateur-Titel bis 61 Kilogramm in Bremen erobert. Der 19-Jährige kommt aus Dortmund und gilt als großes Talent.
Im Promo-Video kündigte er bereits an, Gennaro habe keine Chance gegen ihn:
Danilo Sorriso (2-6) kommt aus Brasilien und ist hierzulande durch Fights bei German Cage Pioneer aufgefallen. Der 37-Jährige lässt die Fäuste fliegen, geht dabei nach vorne ohne Rücksicht auf Verluste und bieten den Zuschauern eine Show. Dass er aufgrund dieses Kampfstils manchmal den Kürzeren zieht, versteht sich von selbst, so wie zuletzt gegen Planet Eater Tony Sipos, der ihn im Rear-Naked Choke abwürgte.
Eigentlich hätte Sorriso auf Jamal Majidi treffen sollen, verletzungsbedingt bekommt er jetzt Aaron Heinrich (0-0) vorgesetzt. Dieser kommt vom Suum Cuique aus Mainz und ist ein Teamkamerad von Adrian Zeitner. Ob er die erste Welle von Sorrisos Angriffen überstehen wird, um dann am Boden sein Grappling abzuspielen, muss man beobachten.
Kein besonders großer Fan vom Bodenkampf ist Simon Schuster (2-1). Der junge Athlet von der Fight Arena Wiesbaden hat sich einen Namen als Berseker im Cage gemacht. Er marschiert nach vorne, feuert schwere Hände und Kicks ab und überzeugt obendrauf durch ein solides Kinn. Das half dem angehenden Mechatroniker gegen Quincy Dwamena, gegen den er in Rocky-Manier aus allen Rohren feuerte, auch einsteckte, aber schlussendlich den TKO herbeiführte.
Eine Begegnung zuvor griff der 20-Jährige zum Guillotine Choke über und zwang Hasan Maraz Aptirachman zur Aufgabe. Jetzt erwartet ihn Muhammed Dabanli (0-0) vom Fit Fight Ulm. Der knapp 20 Zentimeter kleinere Mann ist dafür ziemlich kompakt und scheut sich selbst nicht davor, wilde Schwinger von sich zu werfen. In diesem Schwergewichtskracher kann alles passieren und mit großer Wahrscheinlichkeit müssen die Punktrichter nicht eingreifen.
Schuster hat dabei den GMC-Titel im Schwergewicht vor Augen:
Tolga Atik (0-0) gibt sein Profidebüt. Gegen Georg Bilogrevic (2-3) wird er es keinesfalls leicht haben, denn hier steht ihm ein waschechter Ringer gegenüber. Der Deutsche mit kroatischen Wurzeln gab in der Hessen-Liga richtig Gas und transferierte diese Fähigkeiten von der Matte auch in den Ring oder den Käfig. Alexander Wesner oder Marc Doussis standen Bilogrevic schon vor den Fäusten. Ob dieser sich am Samstag im Stand mit Atik messen wird oder ob Bilogrevic versuchen wird, diesen direkt zu Boden zu wuchten, bleibt abzuwarten.
Tickets gibt es auf Ticketmaster. Die Veranstaltung wird ab 19:00 Uhr im GMC FightPass übertragen. Die ersten drei Kämpfe gibt es kostenfrei als Free Prelims im GMC-Kanal auf Youtube zu sehen.
Das gesamte Kampfprogramm findet ihr anbei:
GMC 33
18. März 2023
GMC Arena, Gelsenkirchen
Alexander Quilez vs. Adrian Zeitner
Andi Shonizorov vs. Islam Aliev
Andrei Strainu vs. Aria Azarnoosh
Kemal Salih vs. Ali Baldede
Sebastian Stallinger vs. Stephan Häger
Stefano Gennaro vs. Ali Gündüz
Danilo Sorriso vs. Aaron Heinrich
Muhammed Dabanli vs. Simon Schuster
Tolga Atik vs. Georg Bilogrevic
Ariyan Alipour vs. Amirjon Gafurov
Steven Drammis vs. Daniel Berezkin
Tolibjon Mirkhujaev vs. Magomed Arsaev
(Foto Credit: German MMA Championship)