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5 de Februar de 2023Die 32. Ausgabe von GMC hielt, was sie im Vorfeld versprochen hatte. Die Zuschauer in der GMC Arena kamen voll auf ihre Kosten, als am 4. Februar neun packende Begegnungen im Käfig abgehalten wurden. Allen voran konnte der Berliner Sami Zarabi seine reine Weste behalten und Benjamin Bajrami besiegen, während Lokalmatadorin Lorena Cubero eine überzeugende Leistung gegen eine zähe Tanja Huth ablieferte.
Im Main Event standen sich mit Sami Zarabi und Benjamin Bajrami zwei der besten Nachwuchskämpfer des Landes im direkten Duell gegenüber.
Während der Berliner noch unbesiegt war in seiner Profikarriere, blickte Bajrami auf fünf Erfolge in Serie zurück. Die Begegnung bestand zu großen Teilen aus dem Standkampf zwischen beiden Haudegen. Während Bajrami mit wuchtigen Kicks agierte, denen Zarabi teils geschickt auswich, brachte dieser gute Konter an.
Der Mann vom Sayyato Performance Gym war der konzentriertere Athlet, verzog keine Miene und war derjenige, der im Stand die besseren Treffer an den Mann brachte. Bajrami, der einen harten Weight-Cut hinter sich gebracht hatte, wollte sich jedoch nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und blieb in der Mitte des Käfigs, um eifrig mitzufeuern.
Im zweiten Durchgang verletzte sich der Lokalmatador kurzzeitig am Fuß, trat für ein paar Sekunden sichtlich schwerfällig auf, konnte dann jedoch weitermachen. Zarabi erhöhte das Tempo, zwang Bajrami in den Rückwärtsgang und traf mit linken Jabs, Bajrami wurde im Gesicht getroffen. Er deutete dem Ringrichter an, einen Finger ins Auge bekommen zu haben, versuchte den Angriffen Zarabis zu entkommen und zeitweilig durchzuatmen.
Zarabi ließ ihm jedoch keine Chance, hechtete hinter Bajrami her und feuerte Kombinationen ab, wohlwissend, dass dieser angeschlagen war. Harte Treffer rüttelten Bajrami durch, ein Kick zum Körper gab ihm den Rest. “The Prodigy” fiel zu Boden und wurde im Schlaghagel vom Referee vor weiterem Schaden bewahrt.
Im Co-Main Event gehörte die Bühne den Ladies.
Fight Club Gelsenkirchen-Sternchen Lorena Cubero zeigte sich in bester Verfassung gegen Tanja Huth vom COMA-Fight Team Lengerich. Beide Ladies brauchten einige Minuten, um in den Kampf zu finden, dann wurde es teilweise actionreich und sehr blutig. Anfangs traf Huth mit einem guten Schwinger, rüttelte Cubero durch.
Dann wiederrum drehte “She Hulk” auf, zwang Huth in den Rückwärtsgang und konnte nach guten Kicks am Rundenende einen Takedown holen. In Runde zwei übernahm Cubero dann das Kommando, öffnete einen großen Cut im Gesicht von Huth, wollte dann aber zu viel.
Huth konterte den überstürzten Angriff mit einem stehenden Guillotine Choke und brachte Cubero kurzzeitig in Gefahr. Diese rettete sich jedoch in die Rundenpause. Im dritten Durchgang feuerten beide Kämpferinnen zahlreiche Kicks und Fäuste ab, während die Zuschauer den unterhaltsamen Kampf lautstark feierten. Nach 15 Minuten Kampfzeit sicherte Cubero einen einstimmigen Punktsieg und baute ihre Kambilanz auf 2-0 aus.
Die beiden Schwergewichte Simon Schuster und Quincy Dwamena boten den Fans wie erwartet eine harte Schlacht im Stand. Nach einem Tiefschlag, von dem sich Dwamena erstmal erholen musste, ging es fulminant weiter. Beide Athlete trafen hart, doch war es dann Schuster der das Ruder herumriss und seinen Gegner schlussendlich mit harten Fäusten und Knien zu Boden schickte und so das Duell durch TKO gewann.
Sergej Varabyov wurde im ersten Durchgang hart angegangen von Martin Nussmann. Der Judoka wuchtete den Ringer mit einem Double Leg Takedown auf die Matte, übernahm vollends die Kontrolle und konnte besonders am Boden für Gefahr sorgen. Varabyov überstand jedoch die erste Runde und bemerkte im zweiten Durchgang, dass seinem sehr muskulöser Kontrahenten die Kräfte schwanden – das nutzte der Russe zur eigenen Offensive und konnte am Boden mit einem Americana die Aufgabe erzwingen.
Sultan Sulimani setzt sich ringerisch gegen Aaron Grey durch, Timur Baglijarov verletzte sich früh an der Schulter und musste gegen Jamal Majidi aufgeben. Die ersten drei Kämpfe des Abends endeten hochspektakulär, allesamt mit drei brachialen Knock-outs.
Zwei von den elf erwarteten Kämpfen fielen kurzfristig aus. Stanislav Romanov musste im Vorfeld seinen Weight-Cut auf ärztliche Empfehlung hin abbrechen und konnte so nicht wie geplant gegen Georg Bilogrevic antreten. Ronny Zesna sagte gegen Muhammed Yusuf Dabanli ab.
Die Veranstaltung kann im Re-Live im GMC FightPass gesehen werden. Die ersten drei Kämpfe gibt es zudem kostenfrei als Free Prelims im GMC-Kanal auf Youtube.
Alle Ergebnisse findet ihr anbei in der Übersicht:
GMC 32
4. Februar 2023
GMC Arena, Gelsenkirchen
Sami Zarabi bes. Benjamin Bajrami durch TKO in Rd. 2
Lorena Cubero bes. Tanja Huth einstimmig nach Punkten
Simon Schuster bes. Quincy Dwamena durch TKO in Rd. 1
Siarhey Varabyov bes. Martin Nussmann durch Americana in Rd. 2
Sultan Sulimani bes. Aaron Grey einstimmig nach Punkten
Jamal Majidi bes. Timur Baglijarov durch TKO (Schulterverletzung) in Rd. 1
Stephan Haeger bes. Andrei Strainu durch KO (Leberhaken) in Rd. 2
Viskhan Kurkaev bes. Finn Larsson durch KO (Schläge) in Rd. 1
Anuar Gharrad bes. Ugur Güney durch KO (Schläge) in Rd. 1
Foto Credit: German MMA Championship / Janice Mersiovsky