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2 de Oktober de 2023Am 30. September standen die vielversprechenden Talente des deutschen MMA im Fokus, als EMC Talents zur 5. Ausgabe einlud. Aufstrebende Amateure ergriffen die Gelegenheit, sich ihren Weg nach oben zu bahnen, inspiriert vom Format der Dana Whites Contender Series, mit der Aussicht auf Profikämpfe auf der großen Bühne von Elite MMA Championship. Das Geschehen verlagerte sich ins renommierte UFD-Gym in Düsseldorf, wo insgesamt 13 Begegnungen auf dem Programm standen.
EMC Talents 5 wurde live auf dem EMC Youtube-Kanal übertragen.
Im Main Event standen sich Emir-Can Al und Enes Ucar gegenüber. Al machte seinem Spitznamen “The Turkish Bull” alle Ehre und explodierte nach wenigen Minuten mit wilden Haken, und feuerte gegen den deutlich größere Ucar los.
Der Mann vom Gym der Planet Eater verteidigte sich jedoch gut und sorgte selbst, meist aus der Distanz, mit gutem Boxen und schnellen Jabs, für Gefahr.
Eine actionreiche Partie entwickelte sich, die schlussendlich durch Takedowns und Bodenattacken von Al entschieden wurde. Al konnte so den nötigen Vorteil gegen Ucar erringen und den Punktsieg mit nach Hause nehmen.
Mit dem Aufeinandertreffen von Jure Juric und Kadir Bayaral bekamen die Zuschauer zwei ungeschlagene Kämpfer geboten. Der Österreicher Juric konnte im Vorfeld drei Siege in Serie verbuchen, während Bayaral in vier Duellen noch ungeschlagen war.
Die Spannung war greifbar, da beide Kämpfer entschlossen waren, nicht als Verlierer vom Platz zu gehen. Hinzu kam, dass Bayaral vor heimischem Publikum antrat und eine starke Performance abliefern wollte.
Anfangs hatte Bayaral Probleme mit dem aggressiven Mann vom Hiro Gym aus Wien, der viel Druck machte. Im Laufe des Gefechts gab es viele Scrambles zu sehen, aber auch Takedowns und Reversals, die die Zuschauer hörbar mitrissen.
Drei rasante Runden verstrichen in Windeseile, und am Ende sicherte sich der Kämpfer aus dem UFD-Gym den Punktsieg.
Der erfahrene Marc-Philippe Ngatchou stand zuvor Luan Imeri gegenüber. Der junge Mann aus Neuss hatte bereits 13 Kämpfe bestritten und dabei nur zwei Niederlagen kassiert. Unter der Anleitung von David Zawada, Max Schwindt und Ivan Hippolyte galt er als vielversprechendes Talent, was er auch gegen Imeri unter Beweis stellte.
Imeri hingegen war bereits bei EMC Talents 3 dabei und gewann damals souverän. Der junge Mann vom Spitfire Gym aus Berlin war sich bewusst, was ihn im Hexenkessel von Düsseldorf erwartete, was ihn umso mehr motivierte. Lange Hände und präzise Kombinationen waren seine Strategie, aber Ngatchou integrierte auch erfolgreiche Takedowns, die den Unterschied ausmachten.
Oft fand sich Imeri auf der Matte wieder, kämpfte sich wieder hoch, nur um erneut zu Boden gebracht zu werden. Doch auch Imeri überraschte mit eigenen Takedowns, was zu einer Partie führte, die mit vielen Slams, Trips und Scrambles gespickt war. Nach drei hart umkämpften Runden sicherte sich Ngatchou den einstimmigen Punktsieg.
Renzo Volpe vom Team Planet Eater stellte sich UFD-Gym-Eigengewächs Furkan Ugur in den Weg. Auch hier waren beide Athleten noch ungeschlagen und wollten ihre reine Weste behalten. Das gelang allerdings nur einem der zwei Draufgänger.
Hochkonzentriert gingen beide Kämpfer zur Sache, – anfangs war es Volpe, der mit schnellen Kicks punktete. Der Mann aus Balingen wechselte zwischen Lowkicks und Highkicks, die Ugur kurzzeitig in Gefahr brachten. Dann fand der Düsseldorfer ins Gefecht und konnte mit eigenen schnellen Box-Kombinationen für Schaden sorgen. Mit schnellen Händen, viel Druck nach vorne sowie Takedowns kurz vor dem Rundengong, sicherte Ugur wichtige Punkte.
Im letzten Abschnitt der Begegnung wurde er jedoch zu überhastet und Volpe sicherte den Rücken des Düsseldorfers. Kurz darauf saß auch ein Rear-Naked Choke, doch Ugur weigerte sich aufzugeben, biss auf die Zähne und verteidigte sich, bis der Rundengong ertönte. Dann wurde es spannend, durch die Punktrichter, die die Begegnung geteilt werteten – doch nach einigem Herzklopfen war Ugur der Gewinner mit 29-28.
Der Franzose Hippolyte Fournier lief erneut auf, nachdem er im März bei EMC Talents 4 Fatih Aldundag bezwingen konnte. Diesmal bekam er es mit Edvard Kiseljov zu tun, der es in zwei Begegnungen mit harten Gegnern aufnahm und jetzt seinen ersten Karriereerfolg einfahren wollte. Nachdem es anfangs nicht danach aussah, wuchs Kiseljov über sich hinaus und sicherte einen High Ellbow Guillotine Choke, mit dem er den Franzosen ins Land der Träume beförderte.
Tomislav Stampar und Hussein Kern oder Azzedine Barghouti gegen Furkan Yalcin lieferten ebenfalls spannende Kämpfe ab, die mit unermüdlichen Einsatz die Fans vor Ort und auf Youtube begeisterten.
Alle Ergebnisse findet ihr anbei in der Übersicht:
EMC Talents 5
30. September 2023
UFD-Gym, Düsseldorf
Emir-Can Al bes. Enes Ucar einstimmig nach Punkten
Kadir Bayaral bes. Jure Juric einstimmig nach Punkten
Marc-Philippe Ngatchou bes. Luan Imeri einstimmig nach Punkten
Furkan Ugur bes. Renzo Volpe geteilt nach Punkten
Tomislav Stampar bes. Hussein Kern geteilt nach Punkten
Lola Ruelle bes. Sude Koc durch Arm-Triangle Choke in Rd. 1
Furkan Yalcin bes. Azzedine Barghouti einstimmig nach Punkten
Alexandru Tita bes. Leon Tagner durch Americana in Rd. 2
Edvard Kiseljov bes. Hippolyte Fournier durch Guillotine Choke in Rd. 3
Adama Doumbouya bes. Joel Steinhoff geteilt nach Punkten
Ignjat Paunovic bes. Joe Koch geteilt nach Punkten
Baran Hussein bes. Yunus Gürler einstimmig nach Punkten
Sarok Hassan bes. Fatih Altundag durch Rear-Naked Choke in Rd. 1
(Fotos: UFD-Gym / Elite MMA Championship)