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18 de Juni de 2023Bellator MMA hatte zwei Titelkämpfe im Gepäck für die Rückkehr nach Chicago. Am 16. Juni ging es mit Bellator 297 in die Wintrust Arena. Halbschwergewichts-Champion Vadim Nemkov strebte die vierte Verteidigung seines Gürtels an und traf dabei auf den früheren Nürnberger Yoel Romero. Im Co-Main Event kehrte Bantamgewichts-Champion Sergio Pettis nach einer langen Verletzungspause zurück, um gegen den zweifachen Titelträger Patricio Pitbull anzutreten.
Bellator MMA ist in Deutschland ab 22:00 Uhr kostenfrei auf Pluto TV zu sehen.
Mit 46 Jahren betrat der ehemalige UFC-Titelherausforderer Yoel Romero den Käfig für seine wahrscheinlich letzte Chance einen Weltmeistertitel zu gewinnen, als er sich Vadim Nemkov stellte. Ein Sieg für den Kubaner, der seit seinem Debüt bei Bellator im Jahr 2022 mit zwei Knockouts ungeschlagen ist, hätte Randy Coutures Rekord als ältester Champion einer großen MMA-Promotion knacken. Couture war 45, als er 2008 den UFC-Schwergewichtstitel gegen Brock Lesnar verlor.
Nemkov war allerdings nicht zu schlagen. Seine Serie von inzwischen zehn Kämpfen bei Bellator seit seinem Eintritt 2017 ist beeindruckend und zählt zu den besten Leistungen in dieser Gewichtsklasse. Mit 30 Jahren befand sich der Athlet vom Team Fedor auf dem Höhepunkt seiner Karriere, nachdem er Siege über ehemalige Bellator-Champions wie Liam McGeary, Phil Davis (zweimal), Rafael Carvalho und Ryan Bader errungen hatte.
So setzte er sich auch gegen Romero durch, dominierte das Geschehen und gewann die Begegnung einstimmig nach Punkten mit 49-46 auf allen Punktrichterkarten.
Auf dieser Ebene hatte noch kein Kämpfer in einer bedeutenden Organisation drei Titel in drei verschiedenen Gewichtsklassen gewonnen. Das hat Patricio Freire vor und wollte sich zu dem wahrscheinlich größten Kämpfer in der Geschichte von Bellator MMA krönen. Er wechselte ins Bantamgewicht und kämpfte gegen Sergio Pettis um dessen Titel.
“Pitbull”, der amtierende Federgewichtschampion, gab in den letzten Jahren seinen Leichtgewichtstitel auf, um seinem älteren Bruder Patricky die Erfüllung seines eigenen Traums zu ermöglichen, Weltmeister zu werden. Gegen Sergio Pettis zoger als Favorit ins Rennen. Pettis, der den Bellator-Titel 2021 durch einen Punktsieg gegen Juan Archuleta errungen hatte, war aufgrund eines Kreuzbandrisses für 18 Monate ausgefallen.
Pettis’ Abwesenheit ermöglichte es Top-Herausforderern wie Raufeon Stots und Patchy Mix, die besten Phasen ihrer Karrieren zu erleben. Mix schlug im Finalkampf des Turniers Stots KO und gewann den Interimstitel. Nun kehrte der 29-jährige Pettis nach einer überstandenen Operation zurück und stellte sich der Knockout-Power des Pitbulls.
Auch hier gab es einige Highlights doch keiner der beiden Athleten schaffte den vorzeitigen Sieg. Genau wie im Main Event waren die Punktrichter gefragt, die den teils einseitigen Kampf zurecht an Pettis gaben und damit die Triple-Division-Träume von Freire beendeten. Interims-Champ Mix wird in Zukunft den Titel vereinigen gegen Pettis.
Zuvor traten mit Corey Anderson gegen Phil Davis zwei weitere Hochkaräter an. Auch hier ging der Kampf über die volle Distanz, Anderson siegte dabei knapp nach Punkten.
Daniel James und Gökhan Saricam rundeten das Hauptprogramm auf – hier gewann Saricam nach Punkten.
Anbei alle Ergebnisse in der Übersicht:
Bellator 297
16. Juni 2023
Wintrust Arena, Chicago, USA
Titelkampf im Halbschwergewicht
Vadim Nemkov bes. Yoel Romero einstimmig nach Punkten (49-46, 49-46, 49-46)
Titelkampf im Bantamgewicht
Sergio Pettis bes. Patricio Pitbull einstimmig nach Punkten (49-46, 50-45, 50-45)
Corey Anderson bes. Phil Davis geteilt nach Punkten (29-28, 28-29, 29-28)
Gokhan Saricam bes. Daniel James einstimmig nach Punkten (30-27, 30-27, 30-27)
Vorprogramm
Wladmir Gouvea bes. Gabriel Sayeg durch KO (Schläge) in Rd. 1
Kyle Crutchmer bes. Bobby Nash durch TKO (Schläge) in Rd. 1
Mike Hamel bes. Shamil Nikaev mehrheitlich nach Punkten
Karl Moore bes. Alex Polizzi einstimmig nach Punkten
Timur Khizriev bes. Richie Smullen einstimmig nach Punkten
Gadzhi Rabadanov bes. Pieter Buist einstimmig nach Punkten
Ramazan Kuramagomedov bes. Jaleel Willis durch KO (Knie) in Rd. 1
Norbert Novenyi Jr. bes. Kamil Oniszczuk durch KO (Schläge) in Rd. 1
Archie Colgan bes. Emmanuel Sanchez einstimmig nach Punkten
Jordan Newman bes. Matthew Perry durch Americana in Rd. 1
Cody Law bes. Edwin Chavez einstimmig nach Punkten
(Foto Credit: Bellator MMA/Lucas Noonan)